Beratungsstelle für Frauen nach sexualisierter Gewalt
Hier ist ein Foto. Darauf sieht man fünf Hände mit verschiedener Hautfarbe, die übereinander gelegt werden.

Pressemitteilung: „make it work!“-Für einen Arbeitsplatz ohne sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt in der Pflege

Der Fachkräftemangel und der Notstand in der Pflege beschäftigen momentan nicht nur Arbeitgeber*innen und politischer Entscheidungsträger*innen. Durch die aktuelle mediale Debatte über die schwierigen Arbeitsbedingungen in der Pflege wird in Zeiten von #MeToo und #aufschrei auch der mangelnde Schutz vor sexistischer Diskriminierung und Gewalt an Arbeitsplätzen in dieser Branche sichtbar: Laut einer aktuellen Studie erleben zwei Drittel der befragten Pflegekräftesexistische Gewalt am Arbeitsplatz (Depauli, 2018).Die hohen Betroffenenzahlen zeigen, dass es sich bei sexueller Belästigung nicht um ein individuelles Problemhandelt, sondern dass sich dahinter strukturelle Bedingungen verbergen.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann einerseits Auswirkungen auf den gesundheitlichen Zustand und die Arbeitskraft der Betroffenen haben. Zum Teil sind die Folgen so gravierend,das es zu Ausfallzeiten,Kündigungen oder auch einem Ausstieg aus dem Beruf kommt. Immer mehr Arbeitgeber*innen realisieren, dass sexuelle Belästigung somit auch gravierenden Einfluss auf ihre Arbeitsabläufe, das Betriebsklima und den Betriebsfrieden haben kann. Neben der gesetzlichen Fürsorge-und Schutzpflicht liegt es somit auchim eigenen Interesse von Arbeitgeber*innen, für Abhilfe zu sorgen.

Oftmals wirft die Thematik in den Einrichtungen und Unternehmen aber auch viele Unsicherheiten und Fragen auf. Durch Information, Kooperation und Vernetzung möchte der Frauennotruf Bielefeld e.V. dazu beitragen, einen partizipativen Entwicklungsprozess gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz in den Kliniken, Pflegeinrichtungen, ambulanten Pflegedienstenund Pflegeschulen zu unterstützen und mehr Handlungssicherheit zu schaffen.sagt Melanie Rosendahl vom Frauennotruf Bielefeld e.V.und bekräftigt: „Daher beteiligen wir uns sehr gerne als Fokusregionmit dem Schwerpunkt Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Pflege“ im make it work!-Projekt unseres Bundesverbandes“. Am 11. November 2019 soll eine Fachveranstaltungerste Impulse und Handlungsempfehlungenfür Leitungsverantwortliche aus den Einrichtungen in Bielefeld geben.

make it work!Für einen Arbeitsplatz ohne sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt“ ist 2019 beim Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff)gestartet. Gefördert wird das vierjährige Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.make it work!“solldie Rechte gewaltbetroffener Arbeitnehmer*innen stärken, verantwortliche Fach-und Führungskräfte auffordern,ihre gesetzlichen Pflichten umzusetzen und den gesamtgesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltig diskriminierungsfreieren Arbeitskultur mitgestalten. Durch den Aufbau regionaler und bundesweiter Netzwerkstrukturen soll im Rahmen von make it work!“dabei ein starkes Bündnis aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gegen sexistische Diskriminierung am Arbeitsplatz entstehen.

Als Fokusregionenhaben Rheinland-Pfalz und Bielefeld eine zentrale Rolle für den Erfolg von make it work!“:Sie zeigen wie Bündnisse gegen Sexismus am Arbeitsplatz in der Pflegebranche und in der Landespolitik wirksam werden können und wie der Wandel hin zu einer diskriminierungssensiblen Arbeitskultur in der Praxis gelingen kann,“ sagt make it work!“-Projektreferentin Larissa Hassoun aus der bff-Geschäftsstelle.

V.i..S.d.P/Weitere Informationen/Ansprechpartnerinnen:

Melanie Rosendahl, Frauennotruf Bielefeld e.V., Jöllenbecker Str. 57, 33613 Bielefeld,

Tel: 0521 124248, info@frauennotruf-bielefeld.de

Larissa Hassoun, Anita Eckhardt, Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe, Petersburger Str.94, 10247 Berlin,

Tel.: 030 32299500, makeitwork@bv-bff.de

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